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Thema: Todsünde des Zorns l Isaak Frederick Caligo Mo Sep 07, 2015 9:46 pm
Nachname:
Caligo
Vorname:
Isaak Frederick «Wag' es ja nicht mit bei diesem Namen zu nennen. Ich verabscheue ihn. Er klingt schwächlich und feige.»
Motto/Zitat/Spruch:
«Der einfache Tod durch Einschlafen oder durch eine Krankheit ist schwach und unwürdig. Wer ehrenhaft und stolz sterben will, sollte dies auf dem Schlachtfeld oder in einem Kampf tun.»
Geschlecht:
Isaak ist männlich, keine Frage.
Alter:
Er ist 32 Jahre alt. «Mancher meint, es sei eine wahre Seltenheit, dass ein Mann in meinem Alter noch nicht verheiratet ist. Doch wozu sollte ich mir ein Weib holen? Ich bin weder an Liebe noch an irgendwelchen Liebeleien interessiert. Es gibt Wichtigeres.»
Todsünde:
Todsünde des Zorns
Umgang mit Sündern:
Isaak gibt seinen Sündern keine Magie ab und generell scheint er nur den starken seiner Untergebenen Beachtung zu schenken. Man könnte meinen, dass er aus diesen Gründen weniger Sünder als andere hat. Doch dies ist falsch. Viele Menschen begehen aus Wut und Zorn schwere Fehler und der einzige Weg, um dies alles zu verkraften, ist es für sie meist ein Sünder des Zorns zu werden. Denn dort wird die Wut und die Raserei nicht als Schande und Fehler angesehen, sondern als richtig und ehrenvoll.
Titel:
Todsünde des Zorns, Todsünde, Sünde, Herrscher über Arcno, wilder Dämon - Isaak hat viele Namen, so wie die meisten anderen Mitglieder der Sieben Todsünden.
Ruf
Isaaks Ruf ist undenkbar schlecht. Er wird als grausamer und gnadenloser Mann, für den nur Stärke von Wert ist beschrieben. Deswegen wird er verhasst und dennoch gefürchtet.
Magie:
Isaak beherrscht eine sehr ungewöhnliche Magie und bis jetzt ist er auch der Einzige, der sie überhaupt anwenden kann. Man nennt sie «Das Kerkerfenster zum Dämon». Sie war bis vor kurzem noch unentdeckt und komplett unbekannt. Erst als Isaaks Gräueltaten an die Öffentlichkeit gelangten, erfuhr man überhaupt von dieser Magie.
Doch wie funktioniert sie überhaupt?
Würde man es kurz machen wollen, würde man sagen, der Anweder leiht sich die Kraft eines Dämonen. Doch diese Erklärung wäre wohl zu kurz und unverständlich. Tatsächlich braucht es einen langen Prozess, bis die Magie erlernt wird. Der Anwender nimmt Kontakt mit einem Dämon aus der Höllendimension aus und je nachdem, ob das Ritual glückt, geht er eine Partnerschaft mit diesem ein. Wenn die Kontaktaufnahme fehl schlägt, was sie bis jetzt bei jedem anderen außer Isaak getan hat, stirbt der Anwender. Die Partnerschaft kann nicht mehr gelöst werden. Von diesem Tag an, kann sich der Anwender der Magie immer die Kraft und Robustheit des Dämonen leihen. Da ein Dämon jedoch stärker als alles andere ist und ein Mensch diese gewaltige Energie niemals fassen könnte, ist es weniger als ein Viertel an Magie, die der Anwender erhält. Diese ist allerdings schon so stark, dass Gebäude zerstört und Menschen ohne großen Kraftaufwand zerfleischt werden können. Der Anwender nimmt zudem auch das Aussehen des Dämonen an, wenn er sich die Kraft leiht - so viel zum Aktiv-Effekt. Es gibt auch einen passiven Effekt, der darin besteht, dass dem Anwender immer noch Kraft und Robustheit von seinem Dämonenpartner erhält, ohne die Magie direkt anzuwenden. Der Passiv-Effekt ist natürlich viel schwächer als der aktive, dennoch ist er die perfekte Lösung für Angriffe aus dem Hinterhalt.
Stärken:
○ starke Magie ○ Muskelmasse ○ Enorme Kraftsteigerung bei Wutausbruch ○ Strategisches Genie in Sachen Schlachtplanung und Kriegstaktiken ○ Passiv-Effekt der Magie macht Attentate so gut wie unmöglich
Schwächen:
○ Kontrollverlust bei Eintritt von Wut ○ Passiv-Effekt der Magie sorgt dafür, dass oftmals vieles im Alltag kaputt geht ○ Duldet keine anderen Meinungen - ist sehr dominant
Charakter:
Wenn man Isaak zum ersten Mal kennen lernt, möchte man ihn am liebsten niemals wieder treffen. Er zwingt andere sich unterzuordnen und das ohne Ausnahmen, deswegen gilt er als dominant. Er duldet die Meinung anderer nicht und verschmäht diese. Für Isaak gibt es nur eine Weltanschauung. Zudem gibt es nichts was er mehr liebt, als Kriege, Kämpfe und Stärke. Jeder der dies nicht so sieht, ist schwach und ein Feigling in den Augen der Todsünde. Sofern es ihm möglich ist, richtet Caligo Schwäch- und Feiglinge hin, weil er sie hasst. Nur wenn man im Krieg oder Kampf fällt, ist dies ein ehrenvoller Tod - so Isaaks Denken. Wie man schon an seinem Titel gut erkennen kann, verfällt der Mann schnell in Wut und Rage. Er ist leicht reizbar und fährt schon bei der kleinsten Anmerkung aus der Haut. Ist er jedoch wirklich zornig, so kämpft er nicht gegen die Tobsucht an, sondern lässt sie gewähren, was meist in lautem Gebrüll und gewaltätigen Handlungen endet.
«Wer behauptet, man solle sich nicht von seiner Wut leiten lassen, ist furchtbar dumm. Zorn und Rage wohnen schon immer in uns Menschen. Sie verleihen uns die Kraft und die Stärke, uns über jeden Gegner hinwegzusetzen.»
Isaak ist von seinen Ansichten und Fähigkeiten überzeugt. Er weiß um seine Stärke und Kampfgeschick und tritt deswegen selbstsicher auf, jedoch nicht arrogant. Ob es irgendeine weiche Seite gibt? Nicht direkt, allerdings... Nachts wird der Mann von Albträumen geplagt, in denen seine ganzen Entscheidungen angezweifelt werden. So sieht er zum Beispiel die Opfer, denen er das Leben nahm. In diesen Momenten wacht er schweißgebadet auf und hat starke Schuldgefühle. Seine sonst so feste Weltanschauung wird in den Träumen stark angezweifelt. Doch schon nach kurzer Zeit drängt er diese einfach aus seinem Gedächtnis. Von diesem Moment der Schwäche weiß niemand und Caligo wird es wohl auch nie jemandem sagen, denn er kann sich selbst dafür nicht leiden, da es komplett im Widerspruch zu seiner Person steht. Nicht minder erwähnenswert ist der Fakt, dass der Mann nicht nur leicht reizbar ist, sondern noch humorlos, trocken, todernst und scheinbar dauerhaft angespannt.
Vorlieben:
○ Stärke ○ Kampf ○ Krieg ○ Alleinherrschaft ○ Rüstungen
Abneigungen:
○ Schwäche, bzw. Schwäch- und Feiglinge ○ Provokationen & Beleidigungen, die an ihn gerichtet sind ○ wenn sich jemand nicht unterordnet und/oder Befehle verweigert ○ die anderen Todsünden ○ Menschen, die zu neugierig und/oder aufdringlich sind
Wünsche/Ziele:
Isaak wünscht sich nichts sehnlicher als, als größter Kriegsheld aller Zeiten zu sterben. Um dieses Ziel zu erreichen, will er jedoch Alleinherrscher werden und alle anderen Ländereien erobern und unterwerfen.
Ängste:
Durch Isaaks Träume wird deutlich, dass er, tief in seinem Inneren, im Konflikt mit sich selbst steht, ob das, woran er glaubt und was er tut, wirklich richtig ist. Jedes Mal wenn der Mann schließlich aufwacht, fürchtet er für einen kurzen Moment seine Schuld. Diese Augenblicke enden jedoch sehr schnell und er verbannt die Zweifel und Gedanken wieder aus seinem Gedächtnis.
Aussehen:
Isaak ist ein Berg von einem Mann. Mit seinen 2,20m überragt er so gut wie jeden. Zudem bringt der Kerl ganze 120kg auf die Waage. Böse Zungen sagen, so ein Monster muss das Kind eines Stieres und einer Bärin sein. Diese Gerüchte verwirft man jedoch schnell wieder, wenn man die gebräunte Hautfarbe Caligos sieht, die davon spricht, dass der Mann geborener Bauer ist. Das auffälligste an dem Kerl ist aber noch lange nicht sein Teint, sondern die beachtliche Anzahl an gut gebauten Muskeln. Man erschaudert schon beim bloßen Gedanken daran, so einer Bestie im Kampf gegenüber stehen zu müssen. Im Vergleich zu seinem eher kantigen Kiefer besitzt Isaak jedoch relativ schmale Wagenknochen, Lippen und Nasenflügel. Das Haupt des Riesen wird von einer kurzen, dunkelbraunen, wüsten, strähnigen Haarpracht geschmückt. Wenn man in das Antlitz Caligos starrt, erwartet man eher, dass einem roten Iriden wie ein Flammenmeer entgegen schlagen - doch stattdessen besitzt der Mann matt, ja sogar schon langweilig wirkende, grün-graue Augen. Einen Bart hat er nicht, manchmal zieren jedoch ein paar Stoppeln sein Kinn. Die meiste Zeit über trägt der Kerl eine schwer gepanzerte, silberne Plattenrüstung, samt Panzerhandschuhen, wuchtigen Stiefeln und einem gewichtigen Helm. Allerdings besitztz Isaak mehr als nur eine Rüstung. Eine weitere, welche er meistens anlegt, wenn er seine Sünder trainiert, ist eine Mischung aus Platte und Kette. Das einzige Kleidungsstück, welches nicht unbedingt einer Rüstung zu ähneln scheint, ist ein braunes Hemd, eine Hose und ebenfalls braunfarbige Schuhe aus strammen Hartleder. In dieser Aufmachung erblickt man den Riesen jedoch nur selten. Stoffkleidung legt er sogut wie nie an. Was Caligo jedoch so gut wie immer bei sich trägt, ist ein eisernes, riesiges, stets gewetztes, wuchtiges Großschwert.
Wer sagt, dass Isaak schon in menschlicher Form ein Dämon auf dem Schlachtfeld ist, liegt gnadenlos falsch. Denn allein das Aussehen der Bestie, kann einen schon mehr als nur Angst machen. 3,30m groß reicht das Monstrum, mit stämmigen Muskeln bestückt und dunkelbraunen, struppigen Fell. Ein langer, pelziger Schweif, der wuchtig umherpeitscht. Eine lange Schnauze, aus der heißer Atem dringt und Speichel tropft, bestückt mit riesigen, gelben Reißzähnen, die so aussehen, als könnten sie schreckliche Wunden zufügen. Rot glühende Augen, aus denen einem zornige Flammenmeere entgegen zu schlagen scheinen. Vier gewaltige, mit tiefen Furchen versehene, schwarze Hörner stoßen aus dem Kopf des Monsters hervor. Eine rotbraune, wüste Mähne schlängelt sich den grässlichen Schädel herab über den Rücken, welcher ebenfalls noch von so einigen wuchtigen, gefährlichen Stacheln geziert wird. Muskulöse Vorderbeine mit riesigen Pranken und fünf langen, scharfen, schwarzen Klauen, die sogar bei großem Kraftaufwand und schwerer Raserei dazu fähig sind, einen Menschen zu entzweien. Ebenso kräftige Hinterbeine, die für schnelle Sprinteinlagen und weite Sprünge bekannt sind. Der ganze Körper scheint perfekt für den Kampf ausgelegt sein, scheint man sogar kaum mit Waffen in das Fleisch des Monstrums vordringen zu können. Es gibt nur wenige Menschen, die die Dämonenform Zorns sahen und davon nun erzählen können, die restlichen 6 Todsünden können das allerdings von sich behaupten.
Größe:
Isaak ist 2,20m- und in seiner Dämonenform sogar 3,30m groß.
Gewicht:
Aufgrund seiner Größe und Muskelmasse bringt der Mann ganze 120kg auf die Waage.
Besonderheiten:
Abgesehen von Isaaks gigantischer Größe und seiner grausigen Dämonengestalt, ist es erwähnenswert, dass er sehr viele Narben besitzt. Es gibt kaum Stellen an seinem Körper, welche nicht mit mehr oder weniger unschönen Kampfnarben verziert sind. Doch nicht alle Wunden stammen aus Kämpfen, zwei der markantesten, die Caligo am Körper trägt, tuen dies zum Beispiel nicht. Unterhalb der Handgelenke entspringen die zwei Narben und ziehen sich wie Flüsse hinunter bis zur Armbeuge. Dabei erreichen sie eine beachtliche Größe. Zorn hasst jede Anspielung auf diese Wunden und bedeckt sie deswegen oftmals. Wer es jedoch wagt, einen Kommentar diesbezüglich abzugeben, muss mit der brennenden Wut Isaaks rechnen.
Vergangenheit:
Wie jedes Leben begann auch Zorns Leben mit der Geburt. Er wurde zur Mittagszeit an einem regnerischen und dennoch milden Sommertag geboren. Die Geburt gestaltete sich für seine Mutter als sehr anstrengend, es gab einige Komplikationen und dauerte viele schmerzhafte Stunden. Isaak Frederick Caligo, das würde der Name des Neugeborenen werden. Doch er war kein Einzelkind, er besaß einen Bruder namens Theodor. Isaak wuchs in einer normalen Bauernfamilie auf, die davon lebte, jeden Tag und zu fast jeder Zeit hart zu arbeiten. Dabei half jedes Familienmitglied, egal welchen Alters. Doch schon damals regte sich ein Wunsch im Kopf des Jungen, welches sein ganzes späteres Leben beeinflussen würde. Als Isaak älter wurde, erreichte die kleine Familie jdeoch bald schon eine schreckliche Nachricht. Sein älterer Bruder Theodor, welcher zum Kriegsdienst geschickt worden war, war im Kampf gefallen.
«Ich sah zu Mutter und Vater. Er hielt sie im Arm, während ihr die Tränen wie ein Sturzbach aus den Augen quollen. Ich starrte auf meine Füße. War nun wirklich der Moment, um zu trauern? Theodor war doch nur gestorben, weil er unterlegen hatte. Wenn er stärker gewesen wäre, hätte er vielleicht überlebt.»
Die Arbeit für die Familie wurde immer härter, denn nun fehlten ihnen die kräftige Arme von Theodor, welche Isaak nicht zu ersetzen imstande war.
«Es war schön zu sehen, wie sehr sich Isaak bemühte, die Arbeit seines Bruders zu übernehmen. Doch es half nichts. Er war zwar ein sehr großer Junge, aber unglaublich schwächlich, dürr und hager gebaut. Seine Arme waren schlacksig, er konnte nicht einmal die Hälfte davon tragen, was Theodor geschafft hatte.»
-Schilderung Isaaks' Mutter
Als Isaak schließlich das 16te Lebensjahr erreichte, beschloss er, den Wunsch, den er schon ewig hegte, seiner Familie mit zu teilen. Er wollte zur Armee und in den Krieg ziehen.
«Geschockt starrten sie mich an. Ich verstand gar nicht warum. "Mutter? Vater? Was ist mit Euch?", fragte ich verwirrt. Sie schlug die Hände vor dem Mund zusammen und einige Tränen drängten sich aus ihren mit feinen Wimpern besäumten Augen. Er hingegen knirschte unruhig mit dem Unterkiefer. "Ist es weil dein Bruder im letzten Krieg gefallen ist, Isaak? Willst du ihn etwa rächen?", fragte sie. Ihre Stimme klang weinerlich. Ich schüttelte nur trocken den Kopf. "Was ist es dann? Was ist, was in Dir den Wunsch weckt, sterben zu wollen?", kam es plötzlich von meinem Vater. Er machte ein paar Schritte auf mich zu, starrte mich mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen an. Dann umschloss er meinen Kiefer mit seinen Händen und zwang mich, ihn anzusehen. "Bitte, Vater und Mutter.. Ihr müsst verstehen, es war schon immer mein Wunsch, meine Stärke auf dem Schlachtfeld zu beweisen", antwortete ich. Vater runzelte die Stirn, Mutter drehte sich weg und schluchzte laut auf. "Hast Du dich schonmal selbst angesehen, Junge? Du bist nicht dafür gemacht, zu kämpfen. Du würdest nicht einmal die Ausbildung überstehen", Vater sah mich ernst an. Er ließ von mir ab und ging zu Mutter hinüber, welche mich schon längst nicht mehr ansah. "Bitte, bereite uns nicht noch mehr Ärger. Schlag' Dir die Flausen aus dem Kopf, Isaak." »
Entsetzt starrte Isaak seinem Vater nach. Für ihn zerbrach sein sehnlichster Wunsch vor seinen Augen. Er konnte es nicht fassen. Verzweiflung befiel den jungen Kerl, welche jedoch bald schon Gesellschaft von einem weiteren Gefühl bekam... Wut.
«Er hatte alles zerstört. Alles woran ich geglaubt hatte. Warum verstanden sie es nicht? Warum konnten sie mich nichtmal mehr ansehen? Ich zitterte. Schwach? Dieser Bastard würde es zurücknehmen. Ich griff das Handgelenk meines Vaters und zog ihn zurück. Er sah mich emotionslos an. Ich ballte meine Hand bebend zur Faust und schlug ihm ins Gesicht. Doch er regte sich nicht. Verdammt. Ich war kein Schwächling. Ich stieß ihn von mir weg, gegen die Wand. Dann griff ich ihn am Kragen und versuchte ihn zu mir hoch zu ziehen. Mutter starrte mich nur entsetzt an. Vaters Gesicht hingegen war abweisend. Sah er auf mich herab? Drecksack! Ich zimmerte ihn nun deutlich festere Schläge ins Fressbrett. Er würde schon noch sehen! Ich glaubte, Mutter zu hören, wie sie mir irgendetwas zurief, doch das Blut rauschte in meinen Ohren, ich hörte nichts mehr, außer das Bersten von Knochen, als ich den Hinterkopf meines Vaters mehrere Male gegen die Wand hinter ihm schlug. Langsam schloss er die Augen, die mir immer noch nicht die Anerkennung gezeigt hatten, die ich sehen wollte. "ISAAK!", endlich drangen die Worte meiner Mutter in meine Ohren. Das warme Gefühl in meinen Adern verzog sich, das Rauschen verklang, ich starrte auf die Brust meines Vaters und danach auf das Blut an meinen Händen. Ich ließ ihn los, sein lebloser Körper sackte zu Boden. Entsetzt drehte ich mich zu Mutter um.»
«Ich sah zu, wie er meinen Ehemann tötete. Ich konnte nichts unternehmen. Er hörte nicht auf mich und Richard hatte sich nicht gewehrt. Ich fühlte mich so hilfslos. Doch dann drehte sich Isaak zu mir um. Ich sah Verzweiflung und Schuld in seinem Gesicht. Er starrte mich an, öffnete den Mund und stammelte irgendetwas. Ich ging einen Schritt auf ihn zu. Er wich zurück und sah nun wie ein geprügelter Hund aus. Dann brachen salzige Tränen aus seinen Augen, liefen sein Gesicht herab. Seine Lippen bebten, er schluchzte jämmerlich verkrampft. "I-ich... Nein.. Ich.. Wollte... wollte das nicht!", schrie er mir entgegen. Ich sah ihn an. Er zitterte am ganzen Körper, wischte sich das Wasser mit dem Ärmel aus dem Gesicht, drehte sich um, riss die Tür auf und stürmte hinaus.»
Isaak stürmte damals in einen anliegenden Wald des Dorfes, dort floh er zu einem See, an welchen er sich setzte und die Wasseroberfläche perplex anstarrte. In dieser Zeit schossen jede Menge Schuldgefühle, sowieo Zweifel an sich selbst durch den Schädel des jungen Mannes. Nachdem die Nacht eingebrochen war, schien er aus seiner 'Starre' zu erwachen und stand auf. Er kehrte nicht in das Dorf zurück. Er durchreiste den Wald und fand sich bald als Tagelöhner in irgendwelchen Städten wieder. Jeden Tag arbeitete er irgendwo anders für einen Hungerlohn, schlief in Herbergen und verließ die Ortschaften dann wieder. Der junge Mann streunerte durch die Lande Arcnos, das Einzige was er vor Augen hatte, war sein Wunsch, in die Schlacht zu ziehen. Doch im Alter von 17 Jahren griff er Gerüchte über einen mächtigen Magier auf, der sich wohl im Norden in einer Höhle angesiedelt haben sollte. Isaak wusste nicht, was ihn dazu trieb, am nächsten Tag den Berg zu besteigen. Müsste er erklären, was ihn geritten häte, wäre die Antwort wohl Neugier. Er fand die besagte Höhle und entdeckte bald, dass die Trunkenbolde in der Taverne richtig gelegen hatten. Es hatte nichts mehr von einer normalen Naturerscheinung, es war ein Unterschlupf. Doch es kam wie es kommen musste, Isaak wurde schon bald entdeckt. Ein hochgewachsener Mann mit kohlrabenschwarzen Haar, eingehüllt in dunkler Kleidung beäugte den Eindringling misstrauisch. Neben ihm stand ein Kerl in Isaaks Alter mit blonder Mähne. Während Caligo glaubte, er würde gleich getötet und seine Leiche den Berg hinunter geworfen werden, kam der Magier auf ihn zu und machte ihm das Angebot, sein Lehrling zu werden. Der junge Kerl dachte nicht lange nach, er nahm an. Er erfuhr den Namen des Blonden, der wohl ebenfalls ein Lehrling war, Albrecht. Erste Zweifel keimten in Isaak auf, als der Aufnahmeritus folgte...
«Ich sah ihn ungläubig an. Meine Augenbrauen zuckten und hastig befeuchtete ich meine erbleichten Lippen. War das sein Ernst? Ich sah auf das Glas, welches er vor mich gestellt hatte. Eine dicke, dunkelrote Flüssigkeit befand sich darin. Blut. Mein Blick, der eben noch voller Unverständnis getränkt war, wurde nun schon beinahe flehend. Doch mein Meister lächelte nur amüsiert. Dann sah er von mir weg. Ich hörte ein Geräusch und mein Kopf fuhr ruckartig zur Seite. Unserer beider Blicke fielen auf ihn. Der zweite Lehrling. Albrecht. Meine Augen weiteten sich, die meines Meisters erfüllten sich mit Genugtuung. Der Kerl trank das Glas ohne zu zweifeln. Er trank das Glas, gefüllt mit dem Blut meines Meisters! Als dieser mich nun ebenso erwartungsvoll ansah, wusste ich, dass es kein Zurück mehr gab. Eilig griff ich nach dem Glas und führte es zitternd an meine Lippen. Ich roch den beißenden Gestank von Blut und schloss die Augen. Ich versuchte an etwas anderes zu denken. Doch das Einzige, woran ich dachte, war, warum der Meister dies tat. Warum wollte er, dass seine Lehrlinge soetwas Widerwärtiges tun? Menschenblut trinken! Wer waren wir? Fledermäuse? Ich hob das Glas an und öffnete meinen Mund. Binnen weniger Momente spürte ich das Blut in meinem Rachen. Es sammelte sich an. Ich spürte einen starken Würgereiz in meinem Hals. Je länger der rote Saft in meinem Mund war, desto mehr wollte ich ihn wieder ausspucken. Ich kniff die Augen fester zusammen und schluckte das Blut mit einem kräftigen Ruck herunter. Ich spürte, wie die dicke Flüssigkeit meine Kehle herabrann. Beinahe schmerzverzerrt verzog ich mein Gesicht. Am liebsten hätte ich mich vorgebeugt und es wieder aus meinem Körper gespien. Ein leises, ungewolltes Röcheln entwich mir. Mein Blick hatte sich starrend auf den Boden gerichtet. Hatte ich das gerade wirklich getan? Menschliches Blut getrunken? Doch je mehr ich daran dachte, desto mehr wollte ich es wieder vergessen. Plötzlich spürte ich, wie eiskalte, knochige Finger mein Gesicht umschlossen und es anhoben. Es war der Meister, der mich nun dazu brachte, ihn direkt anstarren zu müssen. Meine Gedanken kreisten stärker umher, als ich ihn die unergründlich tiefen Augen meines Gegenübers sah. Sein ernstes Gesicht wurde auf einmal.... weich. Er lächelte beinahe sympathisch. "Gut gemacht" Das waren seine Worte. Dann ließ er mein Gesicht wieder los. Ich spürte unsagbaren Stolz. Ich war stolz auf etwas, worauf ich wohl nie hätte stolz sein dürfen. »
Isaak lernte lesen, schreiben und rechnen bei seinem Meister. Doch das war nicht alles. Er lernte auch Albrecht zu hassen, denn dieser führte die meisten Übungen um Einiges besser aus als er selbst. Eine Rivalität entstand zwischen den beiden jungen Männern. Während ihr Meister die zwei in eine fragwürdige Magie einzuführen schien, nutzte Isaak die Zeit nicht nur um seinen Geist zu trainieren. Jeden Tag hielt er mehrere Stunden hartes Training für sich allein ab und in mehreren Jahren wurde aus dem damaligen Schwächling ein stolzer, respekteinflößender Kerl. Dieser fand jedoch ein Geheimnis über seinen Meister heraus, als er mit sich selbst zu sprechen schien - der Mann war vollkommen wahnsinnig! Nicht nur, dass er den beiden Lehrlingen immer Menschenfleisch als Mahlzeit serviert hatte, Isaak fand schon immer, dass es seltsam roch und aussah und hatte es deswegen nie angerührt, er hatte auch selbst stets Jagd auf die Leute gemacht und sie verspeist. Normalerweise wäre Caligo wohl gegangen, wenn er nicht gehört hätte, dass sein Meister ihn und Albrecht, bzw. den Stärkeren von beiden als Testkaninchen benutzen für eine unglaublich mächtige Magie nutzen wollte. Gelockt von dem alten Treiben nach Stärke blieb Isaak also und spielte das Spiel weiter mit. Als schließlich die Entscheidungsnacht der beiden Lehrlinge näher rückte, informierte Zorn seinen verhassten Rivalen über die Pläne ihres Meisters. Doch...
«Tränen flossen sein bleiches Gesicht hinab, während meine Hände seinen Kragen umpackt hielten und ihn hochhoben. "Du fliehst jetzt nicht", zischte ich erbost. Er wand sich wie ein erbärmlicher Wurm in meinem Griff. "W-warum sagst du es mir jetzt? Du wusstest es schon früher!", rief er mir mit weinerlicher Stimme zu. Ich packte ihn fester und schob knurrig meinen Unterkiefer hin und her. "Weil du abgehauen wärst, dreckiger Bastard." Er starrte mich geschockt an und versuchte dann verzweifelt und vergebens meine Finger zu lösen. "B-bitte lass mich gehen. Er wird uns nur ausnutzen und dann wahrscheinlich fressen! I-ich will noch nicht sterben, bitte Isaak!", winselte er mir zu. Ich ließ ihn los, er landete krachend im Dreck. Dann zog ich das Schwert, dass ich mir vom Schmied im Dorf anfertigen hatte lassen. "Für Feiglinge gibt es keinen Platz in dieser Welt", raunte ich ihm zu, ein zweites Schwert landete krachend auf dem Boden, ich schob es ihm mit dem Fuß zu. "Stirb wenigstens ehrenvoll im Kampf." Zitternd umschlungen seine Hände den Griff der Waffe und mit bebenden Knien erhob er sich. Seine Augen flehten mich an, doch ich sah hinüber hinweg. Dann gab ich ihm ein Zeichen, ich überließ ihm den Erstschlag.»
Albrecht verlor den Kampf. Und nicht nur das. Zorn besiegte- und enthauptete ihn. Doch was Isaak nicht gewusst hatte, war, dass sein Meister die beiden beobachtet hatte. Aus dem Schatten heraus trat er an den Sieger heran und hielt ihm die Spitze eines Dolches in den Rücken. Auf Befehl seines Meisters ließ Caligo knurrend sein Schwert fallen. Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Schwarzhaarigen. Er drängte Zorn zurück in das Versteck, wo dieser ein Zeichen aus Blut auf den Steinboden malen musste, danach wurde er gezwungen sich hineinzusetzen. Sein Meister schob ihn ein Buch mit den Anweisungen für ein merkwüdiges Ritual zu. Nun wusste Isaak wofür er so lange trainiert hatte. Da er weiterhin bedroht wurde, führte er alles was im Buch stand schließlich aus. Den letzten Schritt führte Zorn mit zittrigen Händen auf. Er schnitt sich die Arme auf, faltete sie über seinem Schoß und sprach die Worte, mit denen er angeblich Kontakt zur Höllendimension herstellen konnte.
«Mein Blick verschwomm langsam. Es passierte nichts. Ich sah und fühlte nur, wie das rote Blut aus meinen Armen quoll und sich über den steinernen Boden ergoss. Mein Meister brummte irgendetwas vor sich hin, während mich eine erschöpfende Müdigkeit mit ihren kalten Klauen zu packen schien. Sollte das mein Tod sein? War hier mein Ende? Hintergangen und ausgenutzt? Meine Sicht schien zu flackern, ein schwarzer Schleier legte sich über sie und ich sah nur noch graue Schlieren. Da spürte ich plötzlich etwas Seltsames... Die Kälte, die mich befallen hatte, wich einer wonnigen Wärme, meine Augen klarten auf und mit Entsetzen starrte ich auf die Wunden auf meinen Armen - sie waren geschlossen, kein weiteres Blut trat mehr aus ihnen aus. Mein Meister pfiff aus.»
Im nächsten Moment nahm ein Dämon Kontakt mit Isaak auf und schloss ein Bündnis. Als das Ritual beendet schien und sein Meister sich nun der überflüssigen Testperson entledigen wollte, drehte sich Caligo um und umfasste den Dolch seines Peinigers. Er starrte ihn wutentbrannt an und zum ersten Mal in der Geschichte gelang die Magie. Sein Meister sah die Bestie, die mal sein Lehrling war, mit großen Augen an, dann grinste er breit, ehe er im nächsten Moment zerfetzt wurde. Isaak zerstörte den gesamten Unterschlupf in seiner Wut und stürmte dann in die tiefdunkle Nacht hinaus. Ein neues Lebenskapitel brach nun für den jungen Mann an. Er trat der Armee bei, um seinen Wunsch, ein Kriegsheld zu werden, zu erfüllen. Die Ausbildung stellte kein Problem für ihn da und auch die kommenden Schlachten bestritt der Mann tapfer. Doch das Schicksal schien es nicht gut mit Isaak zu meinen. Denn die nächste entscheidende Schlacht des Krieges sah nicht gut für Arcno aus.
«Erschöpft stützte ich mich auf meinem Großschwert ab, während meine Hände zitterten und aus unzähligen Wunden Rinnsale aus Blut herabrannen. Mein Augenlid war abgesenkt und ich schien nur noch durch schmale Schlitze etwas sehen können. An mir stürmten ein paar Soldaten vorbei, sie prallten jedoch jämmerlich von der Front Gruszx' ab. War das das Ende von Arcno? Würde unser Land in Vergessenheit geraten? Ich biss mir fest auf die Unterlippe. Ich machte ein paar schwere Schritte vorwärts. Ich hatte mein Ziel noch nicht erreicht. Ich durfte hier nicht scheitern. Diese Bastarde durften keinesfalls gewinnen. Meine Narben juckten. Ich schnaufte schwer. Es war Jahre her, dass ich diese Magie angewandt hatte... Ich konnte doch nicht..Schreie schnitten mir die Gedanken ab, weitere Soldaten Arcnos waren an ihren Feinden gescheitert. Ihre Körper sanken leblos zu Boden. Ich keuchte. Jeder würde mich für einen Hexer halten, der in Verbindung mit Dämonen stand, ich konnte nicht! Stechender Schmerz zuckte durch meine Schulter. Langsam drehte ich den Kopf zur Seite, ein Mann sah mich aus den Schlitzen seines Helms siegessicher an, sein Schwert bahnte sich seinen Weg durch das Fleisch meiner Schulter. Ich taumelte. Nein. So durfte es nicht enden. Fest drückte ich meine Füße in den blutverdreckten Boden. Ich würde sie in der Luft zerfetzen. Sie würden meinen Zorn zu spüren bekommen, allesamt.»
Isaak verwandelte sich in die rasende Bestie, die damals schon seinem Meister das Leben genommen hatte. Als die Verstärkung das Schlachtfeld erreichte, mussten sie ein schreckliches Bild mit ansehen. Ein Mann, Caligo, stand splitternackt inmitten in eines roten Meers aus Blut und grässlich entstellten Leichen. Obwohl Isaak die Schlacht entschieden hatte, wurde er zum Tode verurteilt, aufgrund der besonderen Grausamkeit der Tat und weil er in seiner Raserei auch Soldaten aus Arcno getötet hatte. Angeblich soll er angefangen haben zu stammeln, dann drehte er sich um und floh. Isaaks Flucht glückte, er erreichte sein Heimatdorf und um zum ersten Mal seit vielen Jahren stand er wieder vor der Tür seines ehemaligen zuhauses. Als seine Mutter ihn erblickte, konnte sie es nicht fassen.
«Ich schlug die Hände vor meinem Mund zusammen. Entsetzt starrte ich ihn an, meinen Sohn. Zersaust, dreckig und erschöpft stand er da. Auf einmal nach Jahren. Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Isaak", rief ich, dann umarmte ihn zittrig. Er stieß mich weder weg noch erwiderte er meine Umarmung. Er stand nur da, mit emotionslosem Gesicht. "Mutter", begann er langsam zu sprechen, "ich bin zum Tode verurteilt."»
Isaak wurde ins Haus gelassen und schilderte seiner alten Mutter seine gesamte Lebensgeschichte, auch, dass er geflohen war, um seinem Urteil zu entkommen. Sie war sprachlos. Nachts lag Caligo wach, er konnte nicht schlafen. Als er am nächsten Morgen die Treppe hinunterkam...
«Ich zitterte am ganzen Leib und sah Isaak traurig an, als er meinen Blick verwirrt erwiderte. "Isaak...", sprach ich langsam, "sie sind hier." Seine Augen weiteten sich. Er stieß ein erschrockenes "Was?"aus, ehe er in die Küche stürmte und ein bisschen Essen zusammensuchte. Ich stand im Türrahmen und ging auf ihn zu. "Bitte.. Fliehe nicht nochmal. Erkenne deine Schuld, Isaak. Stell dich, bitte. Ich will nicht, dass mein lieber Sohn als unehrenhafter Mann im Kopf der Menschen bleibt." Sie drückte sich weinend an ihn. Er hielt inne. "Bitte. Hör einmal auf das, was dir deine alte Mutter sagt."»
Isaak hörte schließlich auf das, was ihm gesagt wurde. Er gab all seine Träume auf, als er das Haus verließ und sich stellte. Er hatte alles verloren. Nichts erreicht. Er betrat eine Kutsche, die ihn ins Nachbarsdorf bringen sollte, dort würde er hingerichtet werden. In Gedanken versunken starrte er auf den Boden und verabschiedete sich von seinem Leben. Eine Nacht verbrachte er noch im Gefängis, ehe er am nächsten Tag in Ketten gelegt und auf den Platz geführt wurde. Es sollte eine öffentliche Hinrichtung werden.
«Ich kniete mich, als ich den Befehl des Henkers bekam, hin. Ich starrte die Masse an Menschen an, die sich wie Schaulustige um den Platz getummelt hatten. Kleine Kinder zeigten auf mich, anderen wandten ihre Blicke ab, Getuschel überall. Ich fühlte nichts, als mein Name und meine Schuld langsam vorgelesen wurde. Ich schloss meine Augen für einen Moment und mein ganzes Leben zog an mir vorbei. Plötzlich stellte man mir das Angebot, meine letzten Worte auszusprechen. Ich öffnete die Lider, die sich schwer wie eiserne Vorhänge bewegten, und dachte nach. Was sollte ich sagen? Gab es überhaupt etwas? Ich schüttelte den Kopf. Der Henker band mir ein Tuch um den Kopf, um mir die Sicht zu nehmen. Eingehüllt in tiefe Schwärze hörte ich nur noch die Gespräche. "Eine weitere dreckige Ratte wird heute hingerichtet." "Endlich hat der Bastard sich gestellt." War ich das wirklich? Sollte so mein Leben enden? Ich dachte nach. Ich wollte immer als Kriegsheld sterben, den kleine Kinder bewunderten und zu dem sie aufsahen, der gefeiert wurde. Ich hatte die Schlacht sogar entschieden, ich hatte mein Leben da draußen aufs Spiel gesetzt und wie wurde es mir gedankt? Ich wurde als Übeltäter dargestellt und zu Tode verurteilt. Das würde nicht mein Ende sein. Ich bäumte mich auf. Ein erstauntes Raunen ging durch die Menge, ich spürte einen Luftzug. Dann keimte etwas in mir auf und entfesselte sich im nächsten Moment. Ich würde hier nicht sterben. Niemals.»
Isaak verwandelte sich einmal mehr in seine Dämonenform und richtete ein großes Massaker an, danach legte er auch diesen Ort in Schutt und Asche. Fortan bezeichnete man ihn als Todsünde des Zorns und er wurde als Schwerverbrecher gewertet. Während sich die ersten Leute dem scheinbar übermächtigen Mann anzuschließen schienen und seine Sünder wurden, reiste er quer durch das Land und ließ keine Gelegenheit aus, sich von seiner Wut beherrschen zu lassen. Er trainierte seine Magie und bald schon beschloss er, sich an dem König des Landes und dessen Armee zu rächen, dafür dass sie ihn, in seinen Augen, zu unrecht hinrichten wollten. Er schloss sich mit 6 anderen Personen zusammen, die ebenfalls unter dem Namen Todsünde bekannt waren. Die Gruppierung nannte sich "Die Sieben Todsünden". In nur einer einzigen Nacht stürmten sie den Herrscherturm, töteten den König und bestiegen als sieben neue Herrscher bzw. Herrscherinnen den Thron. Nun möchte Zorn den Krieg gegen die restlichen Nachbarsländer gewinnen und sie erobern, dazu will er noch der einzige Herrscher vom verseuchten Land werden - damit er endlich als größter Kriegsheld aller Zeiten bekant wird.
Familie:
○ Richard Caligo, Vater, Bauer, ermordet - Isaak hatte weder ein schlechtes Verhältnis mit seinem Vater, noch ein gutes. Die beiden standen sich eher neutral gegenüber. Dennoch erschlug Caligo den Mann in seiner Wut und fühlt sogar heute noch für diese Tat Reue.
○ Emilia Caligo, Mutter, Bäuerin, am Leben - Isaaks Mutter hielt immer zu ihm. Sogar nachdem er seinen Vater, ihren geliebten Ehemann, umbrachte, verurteilte sie ihn nicht und erzählte auch niemandem von dieser Tat. Sie nahm ihn mit offenen Armen auf, als er nach Jahren zurückkehrte und flehte ihn an, sich für seine Taten zu stellen. Nachdem sie hörte, dass die Hinrichtung fehlgeschlagen war, war sie schwer erschüttert. Sie kann bis heute nicht fassen, was aus ihrem Sohn geworden ist. Laut Isaaks eigener Aussage, respektiert er seine alte Mutter dafür, dass sie ihn unter unvorstellbaren Schmerzen zur Welt gebracht hatte - mehr aber auch nicht. Dennoch scheint er immer ein offenes Ohr zu haben, wenn es um sein altes Heimatdorf geht.
○ Theodor Caligo, Bruder, Bauer/Soldat, verstorben - Ähnlich wie bei seinem Vater, war Isaak seinem Bruder neutral gesinnt. Nachdem er jedoch hörte, dass dieser sehr früh in der Schlacht gefallen war, ist er in seinen Augen ein Schwächling geworden.